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中國政府限制宗教, 基督徒增加

作者:謝盛友  於 2017-10-28 22:54 發表於 最熱鬧的華人社交網路--貝殼村

通用分類:熱點雜談

中國政府限制宗教, 基督徒增加

天主教新聞通訊社在一篇報道中指出,宗教信仰在中國雖然是被允許的,但是什麼可以信卻是由政府來決定的。教徒最終需要聽從的,也不是上帝或者教皇,而是國家機構--中國國家宗教事務局,對宗教組織和宗教職位的任命有所監督。

早在2015年習近平就曾警告說,境外勢力可能通過宗教影響中國社會。中共向來擔憂外來勢力的滲透,而宗教就有可能成為滲透的關口。2016年4月,習近平出席了中國全國宗教工作會議並在會上發表講話。他強調:"做好宗教工作,必須堅持黨的宗教工作基本方針,要全面貫徹黨的宗教信仰自由政策,依法管理宗教事務,堅持獨立自主自辦原則,積極引導宗教與社會主義社會相適應。"

2012年習近平上台掌權以來,無論對於人權人士、工會、律師、少數族群、網際網路還是宗教組織而言,他們原本剛剛形成的公民社會的活動空間都變得更為窄小。

在剛剛結束的十九大上,習近平終於確立了自己一人統治的地位,黨內的異己已經在他發動的一場前所未有的反腐運動中清除殆盡。黨內官員們現在開始使用"領袖"這個詞稱呼習近平,而這樣的頭銜以前只有中華人民共和國的創建者毛澤東才曾享有過。不過習對中國人民的控制至少會和毛一樣,密集而全面。很多人擔憂控制和限制會變得更廣泛。

中國國家宗教事務局局長王作安在十九大期間曾明確表示,北京與梵蒂岡之間實現相互接近需要滿足兩個條件:梵蒂岡同台灣斷交,教皇不干涉中國內部事務。

然而這卻正好是雙方在經歷了60年的外交冰期之後重新接觸談判時遇到的敏感問題。究竟誰有權來決定未來中國天主教主教人選呢?梵蒂岡方面當然聲稱這一權利掌握在其手中。但北京方面則認為這是外來的干涉,因此一直按照自己的口味決定挑選主教。

不過中國問題專家們則警告說,不要陷入非黑即白的思維模式。在非政府組織愛德基金會工作的拉赫曼(Martin Lachmann)說:"中共政府其實很希望宗教參與公民社會的建設,並積極參與社會公益。"愛德基金會是由中國基督徒發起、社會各界人士共同參與的民間團體。該團體不僅幫助救濟中國和非洲的窮人,同時還是全世界最大的聖經印刷商。

全球每年有1800萬冊聖經在推崇無神論的中國印刷。這看似一個悖論,但實際上正體現出中國人典型的務實觀念。中國國內基督徒數量據估測已經達到1億人。拉赫曼說:"雖然宗教信仰在中國受到很大限制和管制,但是信教的人卻正在變得越來越多。"他說:"這其實說明基督教目前在中國正在享有前所未有的良好發展前景。"

 

https://www.domradio.de/themen/weltkirche/2017-10-27/glaubensgemeinschaften-wachsen-china

 

27.10.2017

Glaubensgemeinschaften wachsen in China Christentum muss für Peking "chinesisch" sein

Trotz Staatsatheismus sehen Experten ein Wachstum von Glaubensgemeinschaften im roten Reich. Die kommunistische Partei bemüht sich um Kontrolle und legt strenge Kriterien an. Über allem steht die Loyalität zum Staat.

Religion müsse von der Ausrichtung her "chinesisch" sein. Das erklärte Xi Jinping auf dem Parteitag der Kommunistischen Partei (KP) in Peking, der diese Woche zu Ende ging. Dort wurde der 64-Jährige erneut für weitere fünf Jahre als KP-Chef bestätigt, seine Ernennung zum chinesischen Präsidenten durch das Parlament im nächsten Frühjahr ist reine Formsache.

Religionen sind in China erlaubt, aber was geglaubt wird, bestimmt das Regime mit. Auch die letzte Instanz ist nicht Gott oder der Papst, sondern sind die staatlichen Institutionen, die sogenannten Patriotischen Vereinigungen, in denen die fünf offiziell zugelassenen Religionen Buddhismus, Daoismus, Islam, Protestantismus und Katholizismus organisiert sind.

Kommunisten fürchten den Einfluss der Religionen

Bereits 2015 warnte Xi, das Ausland könne versuchen, über die Religionen Einfluss in China zu nehmen. Die Kommunisten fürchten seit jeher die Infiltration ihres Landes von außen und sehen Religionen als mögliches Einfallstor. Im Frühjahr 2016 nahm Xi dann überraschenderweise an einer Arbeitskonferenz über religiöse Angelegenheiten teil; seine Anwesenheit brachte das Thema an die Spitze der KP-Agenda. Er forderte, dass China seine Religionen aktiv anleiten müsse, damit sich diese an die sozialistische Gesellschaft anpassten.

Ob Menschenrechtler, Gewerkschafter, Anwälte, ethnische Minderheiten, das Internet oder eben die Religionsgemeinschaften - seit Xi Jinping 2012 die Macht in Partei und Staat übernommen hat, sind die Spielräume für die gerade erst entstehende Zivilgesellschaft wieder enger geworden. Auf dem Parteitag hat sich Xi Jinping nun endgültig die Alleinherrschaft gesichert, parteiinterne Gegner hat er in einer beispiellosen Kampagne gegen Korruption ausgeschaltet, ehrfürchtig reden ihn Parteifunktionäre als "lingxiu" an, als Führer, ein Titel, der bislang dem Gründer der Volksrepublik, Mao Zedong, vorbehalten war. Doch Xi kontrolliert das chinesische Volk mindestens so lückenlos und rigide wie Mao. Und die Sorge vor noch strengeren Restriktionen ist bei vielen groß.

Peking stellt dem Vatikan Bedingungen

Mit Blick auf die Annäherungsbemühungen zwischen Peking und dem Vatikan stellte Wang Zuoan, Direktor des staatlichen Religionsamtes, am Rande des Parteitages denn auch gleich klar: Es gibt zwei Bedingungen. Erstens: Rom bricht seine diplomatischen Beziehungen zu Taiwan ab. Der Vatikan ist eines von wenigen Ländern in der Welt, das Taiwan, das sich selbst Republik China nennt, als eigenständig anerkannt. Peking hingegen betrachtet die Insel als abtrünnige Provinz.

Zweitens: Der Papst hält sich aus allen internen Angelegenheiten in China heraus. Doch das genau ist der wunde Punkt bei den gerade aufgenommenen Verhandlungen nach sechs Jahrzehnten diplomatischer Eiszeit - wer darf künftig die Bischöfe in Chinas katholischer Kirche bestimmen? Das Kirchenoberhaupt reklamiert dieses Recht selbstverständlich für sich - die Kommunisten sehen das jedoch als Einmischung und haben Bischöfe immer wieder nach eigenem Gusto ordiniert.

Zahl der Christen in China wird auf 100 Millionen geschätzt

China-Experten warnen gleichwohl vor Schwarz-Weiß-Malerei. "Die kommunistische Regierung ist sehr daran interessiert, dass sich Religionen am Aufbau einer Zivilgesellschaft beteiligen und sich sozial engagieren", sagt Martin Lachmann, der bei einer der ersten christlichen Nicht-Regierungsorganisationen Chinas, der Amity Foundation, arbeitet. Amity setzt sich nicht nur für Bedürftige in China und Afrika ein, sondern ist auch der größte Bibel-Produzent der Welt.

Dass die meisten Bibeln - 18 Millionen im Jahr - ausgerechnet im offiziell ungläubigen China gedruckt werden, ist paradox, zeigt aber auch den für Chinesen typischen Pragmatismus. Lachmann weist außerdem auf den enormen Zulauf bei den Religionsgemeinschaften hin. Die Zahl der Christen wird inzwischen auf 100 Millionen geschätzt. "Die Religionen sind zwar stark reglementiert, trotzdem bekennen sich immer mehr Menschen zum Glauben", so Lachmann, der die Einschätzung unterstützt, dass "das Christentum in China zurzeit bessere Entwicklungsperspektiven hat als jemals zuvor".

Stefanie Ball

(KNA)

 


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