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德國大選:沉默螺旋效應

作者:謝盛友  於 2017-10-2 15:29 發表於 最熱鬧的華人社交網路--貝殼村

通用分類:熱點雜談|已有3評論

德國大選:沉默螺旋效應

 

作者:謝盛友

 

德國大選結果最終出爐,基民盟、基社盟姐妹黨仍然維持議會最大黨團的地位,但是也經歷了慘重的損失——32.9%的得票率比2013年的上次大選大跌近9個百分點。尤其是基督教社會聯盟(CSU),在選舉前的民意調查高至48%,而結果慘敗至38.8%。

CSU是德國巴伐利亞州的一個政黨,在聯邦層面該黨和其姐妹黨德國基督教民主聯盟(基民盟)在聯邦議會共同組成一個黨團。作為聯盟黨,基民盟並不會在巴伐利亞和基社盟競爭公職,基社盟只在巴伐利亞參選,而基民盟在其他的聯邦州分參選。CSU黨自1957年在每次巴伐利亞州議會選舉中所得票數均過半,因此得以獨自組成州政府。

為什麼調查研究和選舉結果差距如此巨大?

調查研究作為一種方法,有它的弊端:忽視了對特定個案和特殊群體等「點」的內容結構的深入研究。不科學的抽樣方式,不明確的調查總體,缺乏代表性的樣本,有可能使研究報告中用來得出結論的眾多數據失去意義。由於某部分調查員長期對統計數據弄虛作假,追求樣本數量,再加上一些商業調查公司的低劣表現,致使各種調查的公信力下降。因此,調查研究的執行機構的聲譽,對調查研究的結果的可信度產生重要影響。

最根本的原因是民意調查中,民眾往往說謊。右翼民粹政黨選項黨(Alternative für Deutschland,縮寫為AfD)雖然選前各方都預測會明顯壯大,但是該黨首席候選人威德爾表示,這次的選舉成績甚至超出了自己的預期。接近13%的得票率使得這一成為僅次於聯盟黨和社民黨的第三大黨團。

1982年,連續擔任五任洛杉磯市長的非裔布萊德利(Tom Bradley),代表民主黨角逐加州州長。在選前的各種民調中,他都是大幅領先,許多選民告訴民調機構的提問人員說,他們可以接受黑人當州長,甚至在大選當天的「出口民調」(民調機構人員在投開票所外直接詢問投完票的選民,其所中意的人選)中,被抽樣問到的選民們也都滿口「種族不是問題,能力才是關鍵」。

開票結果卻是,布萊德利落選,大敗給其共和黨的白人對手杜克美堅(George

Deukmejian)。這顯示了許多選民在面對民調時,選擇了隱瞞他們的真實想法,他們對民調撒了大謊。後來的政治學者,將這「選民向民調隱瞞其種族思想(偏見)」的現象,稱做「布萊德利效應」(The Bradley Effect)。

沉默中偽造的多數

德國著名傳播學家伊麗莎白•諾艾爾-諾依曼(Elisabeth Noelle-Neumann,1916-2010)提出沉默螺旋理論(The Spiral of Silence)。沉默螺旋理論指出,如果一個人感覺到他的意見是少數時,他比較不會表達出來,因為害怕被多數的一方報復或孤立。

一個具體的人,如果他處於「少數人」的位置上,一般不願公開表達自己的觀點,因為他怕暴露自己的「無知」,怕被人家攻擊,因為按人類慣例,往往是多數代表正確。處在「少數人」的他,為了不冒犯多數,而被批評和孤立,在公開場合他往往採取「沉默」的態度。然而,社會上每個具體的人都象他這樣想,都保持沉默,那麼,「沉默」就在這些自認為是「少數人」中「螺旋」,這樣循環往複的結果是,錯誤地認為「少數」(實際上是多數)的人都三緘其口,而真正的「少數」被襯托為「多數」,這個 「多數」實際上是一個名副其實的少數。

 「多數」偽造成功。

你為了跟大家一樣,最好的解決辦法就是保持沉默。人採取沉默,其實就是表達了一種「同意」。英國哲學家托馬斯•霍布斯(Thomas Hobbes,1588—1679)在1650年發表的《The Elements of Law》一書中就指出,人保持沉默時,往往表示了認可。但是,霍布斯卻沒有看到人性的普遍弱點,人怕被孤立、人怕被理解為「無知」、人害怕失去,所以,在沉默中表達的「同意」,是一種「偽同意」。

根據選後分析,基民盟、基社盟姐妹黨8%的選民結果投票給右翼民粹政黨選項黨,而這些人在民意調查時「偽同意」支持基社盟。

http://www.csu-bamberg.de/umfrage-schweigespirale-bradley-effekt/

 

Umfrage, Schweigespirale, Bradley-Effekt

— zum Nachdenken nach der Wahl

Von You Xie

Vor der Bundestagswahl 2017 war es laut Umfragen 48% für die CSU, warum das Ergebnis in Bayern nur noch 38,8 Prozent? Umfragen sind sehr beliebt, um ein Meinungsbild zu erhalten. Doch es gibt viele Gründe, warum Befragte nicht das sagen, was sie wirklich denken, auch dann, wenn Befragungen anonym sind:

Schweigespirale nennt sich ein Teil der in den 1970er-Jahren von Elisabeth Noelle-Neumann formulierten Theorie der öffentlichen Meinung. Demnach hängt die Bereitschaft vieler Menschen, sich öffentlich zu ihrer Meinung zu bekennen, von der Einschätzung des Meinungsklimas ab. Widerspricht die eigene Meinung der als vorherrschend betrachteten Meinung, so gibt es Hemmungen, sie zu äußern, und zwar umso stärker, je ausgeprägter der Gegensatz wird. Daher der Begriff der Spirale. Die Medien aller Art können erheblichen Einfluss auf die Rezipienten und damit auf die öffentliche Meinung ausüben, indem sie dem Einzelnen gegenüber eine bestimmte Meinung als angebliche Mehrheitsmeinung präsentieren und ihn so unter Druck setzen, sich nicht andersartig zu äußern. Damit steht die Schweigespirale für eine erneute Hinwendung der Medienwirkungsforschung zur „vierten Gewalt「, einer Hypothese der „mächtigen Medien「.

Die Wahrnehmung der Menschen, welche Meinungen vorherrschend sind oder in Zukunft sein werden, wird maßgeblich durch die in den Medien vertretenen Meinungen und Argumente bestimmt. Die Voraussetzung für das Auftreten einer Schweigespirale ist, dass der Gegenstand, das Thema des Meinungskampfes „moralisch geladen「 ist, also das emotionale Potential hat, die Meinung der Minderheit nicht als rational falsch, sondern als moralisch schlecht erscheinen zu lassen.

Schweigespirale befindet sich in einer Situation, in der eine tatsächliche Minderheit öffentlich als Mehrheit erscheint, die faktische Minoritätsmeinung (Minderheitsmeinung) durch Medien parallel und gehäuft als Mehrheitsmeinung dargestellt wird. Aus Angst, isoliert zu werden, unterlassen es in der Folge Anhänger der eigentlichen Mehrheitsmeinung, ihre Meinung öffentlich zu äußern. Dies führt Noelle-Neumann auf die soziale Natur des Menschen zurück, die ihn Isolation fürchten lässt und jeden einzelnen einem Konformitätsdruck, das heißt einem Anpassungsdruck, unterwirft. Aus diesem Grund ist jeder Mensch ständig damit beschäftigt, seine Umwelt zu beobachten („Prozess der quasi-statistischen Wahrnehmung der öffentlichen Meinung「). Dadurch erfährt er, welche Meinungen und Einstellungen öffentlich geäußert werden können, ohne Sanktionen befürchten zu müssen (Konsonanzstreben). Für den Prozess der Schweigespirale bedeutet das, dass die vermeintliche Minderheitsmeinung (also die echte Mehrheitsmeinung) mit der Zeit zur tatsächlichen Minderheitsmeinung wird, da in dem Maße, wie die Anhänger der eigentlichen Mehrheitsmeinung verstummen, die Anhänger der eigentlichen Minderheitsmeinung ermutigt werden, ihre Ansichten öffentlich zu äußern, ohne Isolation fürchten zu müssen. Auf diese Weise kann sich letztlich tatsächlich ein Umschwung der öffentlichen Meinung einstellen.

Der Bradley-Effekt ist zum Nachteil eines nicht-weißen Kandidaten.  Der Bradley-Effekt bezeichnet in der Meinungsforschung zu politischen Wahlen in den Vereinigten Staaten einen Erklärungsversuch für eine Abweichung des Abstimmungsergebnisses von den Meinungsumfragen zulasten eines nicht-weißen Kandidaten. Benannt ist die Theorie nach Tom Bradley, dem afroamerikanischen Bürgermeister von Los Angeles, der 1982 die Wahlen zum Gouverneur von Kalifornien verlor, obwohl er in einigen Umfragen führte, bzw. nach dem afroamerikanischen Politiker Douglas Wilder, der 1989 die Wahlen zum Gouverneur von Virginia mit weit geringerem als dem vorausgesagten Stimmenvorsprung gewann.

Warum Befragungen nie richtig funktionieren

CDU/CSU, SPD, AfD, FDP, Linke, die Grünen oder doch eine ganz kleine Partei? Viele Wahlberechtige sind vor einer Wahl unsicher, welcher Partei sie ihre Stimme geben sollen – im schlimmsten Fall gehen sie dann gar nicht erst in ein Wahllokal.

Warum Befragungen nie richtig funktionieren? Der Befragte lügt absichtlich. Weil er gerade keine Lust hat, einen Fragebogen auszufüllen. Weil er Spaß daran hat, Umfragen zu manipulieren.  Der Befragte antwortet so, wie er glaubt, dass es von ihm erwartet wird, weil er aus Angst, isoliert zu werden, seine Meinung öffentlich äußert. Ein Mensch ist ständig damit beschäftigt, seine Umwelt zu beobachten, um zu erfahren, welche Meinungen und Einstellungen öffentlich geäußert werden können, ohne Sanktionen befürchten zu müssen. So erklärt sich der Bradley-Effekt. Der Afroamerikaner und Bürgermeister von Los Angeles Tom Bradley wollte 1982 Gouverneur Kaliforniens werden und lag in den Umfragen deutlich vorne. Die Wahlen gewann sein Mitbewerber. Legendär ist die Präsidentschaftswahl Thomas Dewey versus Harry S. Truman. Dewey gewann die Wahl – nicht, wie eine Zeitung voreilig verkündete. Zuvor galt Dewey als Favorit.

Es könnte auch sein, dass sich Umfragen manipulieren lassen. Die Fragen selbst lassen sich suggestiv stellen, die Statistik lässt sich manipulieren, die Zielgruppe kann gezielt auf die erwünschten Ergebnisse hin ausgewählt werden.

Dieser Beitrag gibt die Meinung des Autors wieder und nicht den Standpunkt der CSU.

 


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發表評論 評論 (3 個評論)

回復 量子在 2017-10-3 03:56
民意調查中,民眾往往說謊
回復 Kalco 2017-10-3 11:57
德國掌握話語權的媒體基本偏左,習慣於將思想偏右的人士和群體定義為「壞人」並長期公開加以羞辱。物極必反。
回復 謝盛友 2017-10-5 01:49
Kalco: 德國掌握話語權的媒體基本偏左,習慣於將思想偏右的人士和群體定義為「壞人」並長期公開加以羞辱。物極必反。
thanks!

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